Sonntag, 4. Oktober 2009

Socken-Test

Die Freunde selbstgestrickter Socken behaupten ja, dass man Wollsocken bei Kälte und Wärme tragen kann, weil Wolle temperiert. Glaube ich nicht; ich glaube, ab 12 Grad bekommt man in Wollsocken Schweißfüße.
Heute teste ich das aus: Es ist 19°C draußen, wir gehen wandern, und ich trage ein Paar selbstgestrickter Socken aus 75% Wolle, 25% Nylon. Wolln doch mal sehen.

Freitag, 3. April 2009

Gemischtes Doppel

Für diejenigen, die das Gemischte Doppel aus dem Magazin der Süddeutschen Zeitung kennen.
Konnte nicht widerstehen. Sorry.

Wollmeise --------------------------------Mollweise

Donnerstag, 2. April 2009

Wie die Pfingstrose auch hieße

Gestern das allererste Mal in meinem Leben einen Strang handbemalte Designersockenwolle gekauft: Pfingstrose von Tausendschön.

Freitag, 30. Januar 2009

Shou ga nai – das ist eben so

Kirschblüten, Kimonos, aber auch gehetzte Angestellte in überfüllten Pendlerzügen – so oder so ähnlich stellen sich viele das tägliche Leben in Japans Großstädten vor. Christine Roedel (36) hat ein Jahr als Sprachstudentin in Tokio gelebt und dabei viel über Japan, aber noch mehr über sich selbst erfahren.

Stimmt es, dass man in Japan lebende Garnelen isst?

Stimmt. Das ist aber nichts alltägliches, sondern eine Spezialität. Meine Gastfamilie, bei der ich ein Jahr lang gelebt habe, hat mir zu Ehren mal ein wahnsinnig teures Festmahl mit Garnelen und Fisch veranstaltet. Den Garnelen musste man Köpfe und Beine abreißen und sie dann roh essen. Die Fische waren ebenfalls sehr frisch; ich dachte zuerst, die Schwanzflossen bewegen sich im Luftzug der Klimaanlage. Sie waren aber erst ganz kurz vor dem Essen frisch aufgeschnitten worden.

Haben Sie mitgegessen?
Natürlich. Der Gastgeber war Professor an meiner Uni und mein Gastvater. Es wäre schrecklich unhöflich und peinlich gewesen, wenn ich mich geweigert hätte. Es schmeckte übrigens sehr gut!

Sie waren fast ein Jahr in Tokio ...
... an der Taisho Daigaku, einer buddhistisch geprägten Universität. Gewohnt habe ich im Stadtteil Kamata am äußeren Rand Tokios, in einem 1,80 mal 5 Meter großen Zimmer mit Toilette und einer Kochplatte. Keine Küche, kein Bad. Zum Waschen habe ich Wasser heiß gemacht und mich in eine große Plastikschüssel gestellt, oder ich bin, wie viele Japaner, ins öffentliche Bad an der Ecke gegangen.

Klingt, als hätten Sie sich schnell in die neue Kultur eingelebt.
Es hat etwa ein halbes Jahr gedauert, dann war ich sozusagen angekommen. Am Anfang war es manchmal sehr schwer, meine europäischen Erwartungen abzuschalten. Zum Beispiel der Ausdruck „shou ga nai“, das heißt „da kann man nichts machen“, oder „das ist eben so“. Der hat mich im ersten halben Jahr auf die Palme gebracht. Als Deutsche hatte ich die Einstellung: Probleme müssen gelöst werden.

Und wann erlangten Sie dann die asiatische Gelassenheit?
Der Wendepunkt kam mit dem Ende des Semesters, als wir uns für die Kurse des nächsten Halbjahres anmelden mussten. Es gab da ein Missverständis bezüglich des Termins, und wir haben unsere Unterlagen und Formulare einen Tag zu spät abgegeben. Das war eine regelrechte Katastrophe an der Universität. Unsere verspätete Anmeldung wurde nicht angenommen, was im Endeffekt den Rauswurf für uns bedeutet hätte. Ein deutscher Professor riet uns dringend, einen Entschuldigungsbrief auf japanisch zu schreiben und am nächsten Morgen formell zu überreichen. Wir standen also alle zusammen im Anmeldebüro, haben mit tiefen Verbeugungen die Entschuldigung überreicht und dabei hoch und heilig versichert, nie wieder die Regeln zu übertreten. Ich musste mich noch nie so verdrehen, und das wegen einer in meinen Augen läppischen Sache. In dem Moment hat es innerlich „klick“ gemacht, und ich habe gedacht: „Sho ga nai. Dann ist das halt so.“ Ab dem Punkt hat Japan mir Spaß gemacht, und ich habe die restliche Zeit sehr genossen.

Gab es bei Ihrer Rückkehr nach Deutschland einen umgekehrten Kulturschock?
Ja! Die Leute wirkten so groß und klobig und sahen irgendwie alle gleich aus. Die meisten waren schwarz oder grau angezogen. Ich kam aus dem japanischen Sommer, wo alle bunte T-shirts, Hawaiihemden oder Kimonos tragen.

Sie würden also trotz aller kulturellen Unterschiede wieder hinfahren?
Ich war seitdem noch viele Male in Japan. Das Land war früher nur eine Art abstrakte Vorstellung für mich, jetzt bin ich sozusagen ein Teil des Bildes. Japan bedeutet für mich einen totalen Szenenwechsel, Urlaub von meinem mitteleuropäischen Selbst. Vor einer Reise sage ich immer, ich gehe mein japanisches Ich besuchen.

Wir lernen Bloggen.

Mika!

Lustigster Hüpf-Pop der Welt.

Altersfrage


Twitter - warum?
So ganz versteh ich immer noch nicht, was das soll. Gebüren-TÜV sagt, Twitter ist schon ne interessante Sache, also will ichs mal glauben. Die Süddeutsche schrieb kürzlich, Twitter ist für 20jährige.

Meine Mutter (66) spielt seit neuestem "Animal Crossing - Wild World" auf dem DS. Süß!